Junge Familien, Rentner, Studenten, Künstler und Kreative leben in dem denkmalgeschützen Quartier rund um die Windmühlen-, Grünewald- und Brüderstraße in einer funktionierenden sozialen Gemeinschaft. Dazu gehören nachmittägliche Kinderbetreuung, gemeinsame Grillabende und Hoffeste, fröhlich spielende Kinder im vor öffentlichem Verkehr geschützten Innenhof. Dazu gehört die Wiederherstellung des verwaisten Sandkastens aus eigener Kraft und eigenen Mitteln, die Beschaffung von Spielzeug, das Anlegen von Beeten. Dazu gehört das gegenseitige Briefkasten leeren, Blumen gießen und Katzen füttern sowie Feste in Wohngemeinschaften.



Die Familienfreundlichkeit dieser Wohnanlage mit großzügigen Wohnungen und einer aktiv genutzten grünen Hofanlage steigert die Lebensqualität inmitten einer lärmenden, hektischen Großstadt. Von hier fahren jeden Morgen 36 Kinder in den Kindergarten oder in die Schule. 242 Menschen bringen hier ihren Einkauf nach Hause.

 


Das Atelierhaus Frühauf e.V. im Hof des Komplexes beherbergt zahlreiche Ateliers und Werkstätten für Bildende Kunst, Medien und Kunsthandwerk. 19 Künstler aus verschiedenen Bereichen arbeiten hier zur Zeit. Zudem hat sich das Haus im Lauf der Jahre als kultureller Treffpunkt etabliert; hier befindet sich die Galerie Emmanuel Post, eine feste Adresse innerhalb der Leipziger Kunstszene.

In dem noch vor einigen Jahren als unattraktiv geltenden Kiez haben sich in den letzten Jahren mehrere  Gewerbe angesiedelt, wie zum Beispiel das Café Cantona, der Designladen Tschau Tschüssi, der Fahrradladen Rücktritt, der Platten- und Musikladen Schall und Rausch, der Car-Sharing-Anbieter Teilauto, um nur einige zu nennen.




Gemeinsam haben die Menschen, die hier wohnen und arbeiten, diesen Ort zu einem interessanten und offenen Kiez entwickelt, der auch Andere weit über die Stadtgrenzen hinaus begeistert.
  
 

Soziokulturelle Integration und ein heterogenes Miteinander, Räume für Kunst und Kultur, nachhaltige kleine Gewerbe, ökologische Oasen, bezahlbare Mieten - das alles möchten wir erhalten und diesen Lebensraum weiterhin gemeinsam gestalten.
























Fotos: privat, außer (4) - Jo Zarth und (5) Rolf Arnold